Nochmal ein paar allgemeine Infos zur Versicherung für Hunde – bei individuellen Fragen könnt ihr euch gerne bei mir, Tine, melden 😊 Gerne kann ich euch auch einen Vergleich gewünschter Tarife erstellen.

Die meisten Anbieter bieten eine Hundekrankenversicherung für Hunde nur bis zu einem bestimmten Alter an – meist bis zum 8. oder 10. Lebensjahr. Bei älteren Hunden können höhere Beiträge anfallen oder bestimmte Leistungen eingeschränkt sein. Die Auswahl der Anbieter ist hier aber sehr gering. Es ist daher ratsam, sich frühzeitig über eine Versicherung für deinen Hund zu informieren.

Wichtig : die Hundekrankenversicherung beinhaltet immer eine OP-Versicherung à Eine reine Hunde-OP-Versicherung deckt ausschließlich die Kosten für Operationen ab, die aufgrund von Unfällen oder Krankheiten notwendig werden.

Die Wartezeit ist die Zeitspanne zwischen Vertragsabschluss und Leistungsbeginn der Versicherung. Diese variiert je nach Anbieter und kann zwischen zwei Wochen und drei Monaten liegen. In dieser Zeit sind einige Leistungen, wie Operationen oder Behandlungen bei bestimmten Erkrankungen, noch nicht abgedeckt. Für bestimmte besondere rassespezifische Erkrankungen wie z.B. HD, ED oder Patellalux gibt es häufig besondere Wartezeiten – in der Regel zwischen 1 bis 18 Monate

Leistungen einer guten Krankenversicherung:

  1. Krankheitskosten: Die Versicherung sollte die Kosten für die Behandlung von Krankheiten deines Hundes übernehmen, einschließlich Medikamenten, Untersuchungen und Therapie.
  2. Unfallkosten: Im Falle eines Unfalls sollte die Versicherung alle anfallenden Kosten für Untersuchungen, Behandlungen und eventuell notwendige Operationen abdecken.
  3. Chirurgische Eingriffe: Eine gute Hundekrankenversicherung kommt für die Kosten von notwendigen chirurgischen Eingriffen auf, z. B. bei Knochenbrüchen oder Kreuzbandrissen.
  4. Spezialisierte Behandlungen: Die Versicherung sollte auch spezialisierte Behandlungen abdecken, wie z. B. Physiotherapie, Hydrotherapie oder alternative Therapien wie Akupunktur.
  5. Jahreshöchstleistungen: Achte darauf, dass die Versicherung eine angemessene Jahreshöchstleistung bietet, um sicherzustellen, dass die Kosten für die Behandlung deines Hundes ausreichend gedeckt sind – am Besten wählst du eine unbegrenzte Deckungssumme.
  6. Kostenersatz: Eine gute Hundekrankenversicherung sollte nach der aktuellen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) bis zum Höchstsatz (aktuell bis zum 4-fachen Satz) leisten. Dies stellt sicher, dass du nicht auf zusätzlichen Kosten sitzenbleibst.
  7. Rassespezifische Erkrankungen: Die Versicherung sollte auch rassespezifische Erkrankungen abdecken, da einige Hunderassen für bestimmte gesundheitliche Probleme anfälliger sind.
  8. Tierarztwahl: Eine gute Versicherung sollte dir die Möglichkeit geben, den Tierarzt deiner Wahl aufzusuchen, ohne dass dies Einfluss auf die Kostenerstattung hat.
  9. Auslandsaufenthalt: Achte darauf, dass die Versicherung auch bei Auslandsaufenthalten mit deinem Hund gültig ist, sodass du im Urlaub oder auf Reisen ebenfalls abgesichert bist.

Man kann den Versicherungsumfang noch mit Bausteinen zu Zahn oder alternative Heilmethoden ergänzen.

Leistungen einer guten OP-Versicherung:

  1. Krankheitskosten: Kosten für Operationen auch bei Krankheiten und nicht nur Unfällen
  2. Unfallkosten: Operationen durch Unfälle sollten komplett abgedeckt sein
  3. Spezialisierte Behandlungen: Je nach Operation kann es notwendig sein, spezialisierte Tierärzte oder Kliniken in Anspruch zu nehmen. Eine gute Hunde OP Versicherung sollte auch hierfür leisten.
  4. Jahreshöchstleistungen: Eine Hunde-OP-Versicherung sollte eine klare Jahreshöchstleistung definieren – am besten unbegrenzt – um Sie vor unerwartet hohen Kosten zu schützen. Der Erstattungssatz sollte dem maximalen Satz der Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) entsprechen.
  5. Rassespezifische Erkrankungen: Die Versicherung sollte auch rassespezifische Erkrankungen abdecken, da einige Hunderassen für bestimmte gesundheitliche Probleme anfälliger sind.
  6. Tierarztwahl: Eine gute Versicherung sollte dir die Möglichkeit geben, den Tierarzt deiner Wahl aufzusuchen, ohne dass dies Einfluss auf die Kostenerstattung hat.
  7. Auslandsaufenthalt: Achte darauf, dass die Versicherung auch bei Auslandsaufenthalten mit deinem Hund gültig ist, sodass du im Urlaub oder auf Reisen ebenfalls abgesichert bist.

Zu den häufigsten Krankheiten bei Hunden zählen z.B.:

Alopezie, Allergien, Arthritis, Babesiose, Bindehautentzündung, Borreliose, Brachyzephales Syndrom (Rassetypische Erkrankung – Achtung Ausschlüsse ! ), Cushing-Syndrom, Darmverschluss, Diabetes, Herzwürmer, Ehrlichiose, Epilepsie, Giardien, Hüftgelenksdysplasie (Rassetypische Erkrankung – Achtung Ausschlüsse ! ), Herzinsuffizienz, Leishmaniose, Leptospirose, Magendrehung, Parvovirose, Patellaluxation, Staupe

Vorerkrankungen können dazu führen, dass dein Hund nicht mehr versicherbar ist, bestimmte Leistungen ausgeschlossen werden oder höhere Beiträge anfallen.

Welche Kosten können bei Hundekrankheiten anfallen?

  1. Tierarztkonsultationen und Untersuchungen: Regelmäßige Besuche beim Tierarzt sind wichtig, um die Gesundheit deines Hundes im Auge zu behalten. Untersuchungen, Impfungen und Bluttests sind nur einige der Kosten, die bei routinemäßigen Arztbesuchen entstehen können. Je nach Untersuchung fallen hier Kosten zwischen 100,00€ bis 300,00€ an.
  2. Medikamente und Behandlungen: Wenn dein Hund krank wird, können Medikamente und Behandlungen erforderlich sein. Ob Antibiotika, Schmerzmittel oder spezielle Therapien – die Kosten für diese Maßnahmen können schnell über 1.000,00€ hochschnellen.
  3. Notfälle und Operationen: Unvorhergesehene Notfälle wie Verletzungen oder plötzliche Erkrankungen erfordern möglicherweise sofortige medizinische Eingriffe oder Operationen. Die damit verbundenen Kosten können erheblich sein, insbesondere wenn sie einen längeren Krankenhausaufenthalt erfordern. Beispielsweise kostet ein Kreuzbandriss je nach Schwere ab 1.800,00€ oder ein Magendreher, wenn er im Notdienst behandelt bzw. operiert wird, weit über 4.000,00€!
  4. Diagnostische Tests: Bei bestimmten Erkrankungen sind zusätzliche diagnostische Tests wie Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder Blutuntersuchungen erforderlich, um eine genaue Diagnose zu stellen. Diese Tests können je nach Schwere der Erkrankungen zwischen 500,00€ bis 1.500,00€ kosten.
  5. Langfristige Behandlungen und Therapien: Manchmal erfordern bestimmte Krankheiten oder chronische Zustände eine langfristige Betreuung und Therapie, wie zum Beispiel bei Arthritis oder Diabetes. Die Kosten für regelmäßige Medikamente, Spezialfutter und regelmäßige Tierarztbesuche können über die Zeit betrachtet erheblich sein. Zum Beispiel ist die Krankheit Leishmaniose nicht heilbar. Dein Hund muss sein Leben lang Medikamente einnehmen. Die Kosten belaufen sich je nach Schwere auf monatlich 100,00€ – bis 200,00€.

Die Kosten einer Hundekrankenversicherung variieren je nach Anbieter, Tarif, Alter, Rasse und Gesundheitszustand des Hundes. In vielen Fällen erhöht sich der Beitrag mit dem Alter deines Hundes, da das Risiko für Krankheiten und Verletzungen steigt. Allerdings gibt es auch Tarife, die einen gleichbleibenden Beitrag über die gesamte Vertragslaufzeit anbieten. Häufig sind dies dann Tarife mit einigen Leistungsausschlüssen und sollte der Anbieter weniger Beiträge einnehmen als er an Schadenleistungen auszahlt, hat er trotzdem die Möglichkeit, seine Tarifbeiträge anzupassen.

Die bestmöglichen Leistungen in der Krankenversicherung für Hunde erhält man aktuell bei der Barmenia im PremiumPlus Tarif – wer auch auf den Preis schaut, sollte sich die HanseMerkur im Plus Tarif anschauen (Hier ist zu beachten, dass es für 14 definierte Erkrankungen/ Fehlentwicklungen eine Begrenzung in Höhe von 5.000,00 gibt) oder die Helvetia im Komforttarif

Bzgl. der reinen OP-Versicherung empfehle ich die HanseMerkur im Tarif Best anzuschauen (Einziger Punkt, auf den ihr achten solltet ist, das Endoskopie nicht mitversichert ist, also z.B. das Entfernen eines Fremdkörpers ( verschluckter Legostein) aus dem Magen durch den Schlund) oder die Barmenia Premium oder AGILA Exklusiv (aber Achtung: Die Kosten für Voruntersuchungen zu einer Operation bzw. die gesamte Diagnostik im Vorfeld einer Operation (z. B. MRT, CT, Röntgen, Ultraschall, etc.) werden von der AGILA in der reinen OP nicht übernommen)

Mein persönlicher Tipp: Die Anhebung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) erfolgte insbesondere im Bereich der ambulanten Behandlung. Hier sind die Kosten um teilweise über 200% angestiegen. Aus diesem Grund empfehle ich den Abschluss eine Hundekrankenversicherung, die diese Kosten auch abdeckt!

Welche Versicherung für euch die passende ist, hängt also von verschiedenen Faktoren wie Rasse, Alter, Gesundheitszustand und gewünschten Leistungen ab.

Liebe Grüße, eure Tine

Kristin Wenz
Geprüfte Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen

WPV Versicherungsmakler
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